Zum Interview des sächsischen Finanzministers Prof. Georg Unland sagte der stellvertretende DGB-Vorsitzende von Sachsen, Markus Schlimbach: „Wenn der Herr der Zahlen in Sachsen sich zur Personalpolitik des Freistaates äußert, geht es regelmäßig schief. Schon die Personalpolitik der Vorgängerregierung, die maßgeblich vom Rotstift des Finanzministers diktiert wurde, ist von Grund auf falsch gewesen. Alle Probleme, die heute mühsam gelöst werden müssen, haben ihre Ursachen in den falschen Weichenstellungen der Vorgängerregierung.
Das Denken des Finanzministers ist bestimmt davon, als ob Personalpolitik in Blöcken und Schemas stattfindet. Dabei ist es notwendig, in Aufgaben und in menschlichen Dimensionen zu denken. Mit dem Abschlussbericht der Personalkommission liegt für diese Art der Betrachtung eine gute Grundlage vor.
Wer heute junge Menschen ausbildet, muss auch gute Ausbilder haben. Das gilt sowohl für die Klassenzimmer des Freistaates als auch in den Berufsschulen und in den Betrieben.
Wer Sicherheit und Ordnung garantieren will, benötigt ausreichend geeignete und gut ausgebildete Polizisten und wer eine gute Dienstleistung des Staates erwartet, braucht gute Fachleute in der sächsischen Verwaltung.
Der Finanzminister sollte sich lieber ums Geld kümmern als Ausflüge in die Personalpolitik zu unternehmen. „Schuster bleib bei deinen Leisten“.“