Die sächsische DGB-Vorsitzende Iris Kloppich hat angesichts der immer neuen Veröffentlichungen über Fahndungspannen auch in Sachsen eine rückhaltlose Aufklärung über die Rolle der Sicherheitskräfte gefordert. „Der sächsische Verfassungsschutz, Polizei und Justiz müssen sich fragen lassen, ob sie nichts über das Treiben der Rechtsterroristen in Sachsen mitbekommen haben.“ sagte die DGB-Vorsitzende heute in Dresden.
Mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland erhält im November das Weihnachtsgeld ausgezahlt – die sächsischen Beamtinnen und Beamten gucken 2011 erstmals in die Röhre. Der DGB Sachsen ruft deshalb alle Beamtinnen und Beamten, die beim Freistaat, Landkreisen oder Kommunen beschäftigt sind, zum Widerspruch gegen die gekürzte Besoldung für den Monat Dezember auf. Der DGB Sachsen bietet dazu einen Musterwiderspruch und eine ausführliche Begründung für den Widerspruch auf seiner Website an.
„Neben der berechtigten Freude über die stabile Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, müssen auch die Probleme auf dem Arbeitsmarkt angegangen werden“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des DGB Sachsen, Markus Schlimbach, zu den heute vorgelegten Arbeitsmarktzahlen für den Freistaat.
Der DGB Sachsen hat einen Stopp der Verwaltungsreform im Freistaat gefordert. „Die Beratungen im Landtag sollten erstmal ausgesetzt werden und die Staatsregierung ihre Hausaufgaben machen“, sagte der stellvertretende DGB-Vorsitzende Markus Schlimbach heute in Dresden.
Beim „Tarifpolitischen Workshop in Görlitz“, an dem Vertreter des DGB, der tschechischen ČMKOS und der polnischen Solidarność teilnahmen, wurde es offiziell: Nach Protesten und Verhandlungen ist es den polnischen Gewerkschaftern gelungen, eine Gewerkschaftsgruppe in der Druckerei BDN, welche zur BAUER Media Group gehört, zu gründen.
Auch beim 2. Pendlerstammtisch des Wirtschaftsministeriums wird der DGB Sachsen wieder dabei sein und Informationen zu tariflicher Bezahlung für Pendler und Montagearbeiter bereit halten. Wie bereits beim vorherigen Stammtisch werden die Gewerkschaften außerhalb der Aktionsfläche des Ministeriums auf der Raststätte Vogtland Süd an der A 72 über Gehalts- und Arbeitsbedingungen in Sachsen informieren.
Die sächsische DGB-Vorsitzende Iris Kloppich hält eine stärkere Berücksichtigung von psychischen Belastungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz der Unternehmen für dringend erforderlich. Auf einer Tagung in Dresden sagte die sächsische DGB-Chefin heute: „Unsere Gesellschaft hat viel zu lange ignoriert, welche enormen psychischen Belastungen im Arbeitsprozess auf die Beschäftigten einströmen. Die stetig wachsenden psychischen Erkrankungen müssen ein Alarmzeichen sein.“
Die sächsische DGB-Vorsitzende Iris Kloppich fordert die Staatsregierung auf, die umstrittene Demokratieerklärung nicht mehr anzuwenden. „Wenn jetzt sogar die Landtagsjuristen verfassungsrechtliche Bedenken aufwerfen, ist es höchste Zeit, die Demokratieerklärung zurück zu nehmen.“ sagte Frau Kloppich heute in Dresden.