Deutscher Gewerkschaftsbund

31.05.2022

REVIERWENDE- Gewerkschaftliche Initiativen für eine gerechte Gestaltung der Transformation in den Kohlerevieren

Revierwende Sachsen

DGB

Die gerechte Gestaltung des Kohleausstiegs ist eine große Herausforderung, die nur zusammen mit den Menschen vor Ort gelingen kann. Mit dem bundesweiten Projekt „Revierwende“ sollen daher Beschäftigte, junge Menschen als Fachkräfte der Zukunft, Betriebs- und Personalrät*innen, Gewerkschafter*innen und Bewohner*innen im Strukturwandel unterstützt und die Beschäftigtenperspektive im Kohleausstieg eingebracht werden. Die Angebote des Projektes richtet sich auch an Beschäftigte, die bisher nicht Gewerkschaftsmitglied sind oder in deren Firma kein Betriebsrat existiert.

Das Projekt will ein gemeinsames Verständnis der Menschen über eine nachhaltige Zukunft der Kohleregionen fördern und damit auch den sozialen Zusammenhalt sowie die kulturelle Identität stärken.

Welche neuen und zukunftsträchtigen Arbeitsplätze können mit dem Auslaufen der Kohle entstehen? Wie erreichen wir, dass diese auch weiterhin den gewerkschaftlichen Anforderungen von Guter Arbeit entsprechen? Wie kann die Energiewende eine Chance für die Regionen sein und einen Beitrag zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse leisten? Wie erreichen wir ein gemeinsames Verständnis der Menschen für die Umsetzung der Energiewende? All diese Zukunftsfragen werden in den neu aufgebauten Revierbüros bearbeiten – gemeinsam mit und für die Menschen in den Kohlerevieren.

„REVIERWENDE“ ist ein vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) initiiertes Projekt, welches von der Gemeinnützigen Gesellschaft des DGB zur Förderung von Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmern und der Jugend (GFAAJ mbH) durchgeführt wird.

In Sachsen sind zwei REVIERWENDE-Büros in Pegau und in Görlitz eingerichtet wurden, die die Gestaltung des Strukturwandels im Sinne und zusammen mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Mitteldeutschen Revier und im der Lausitz vorantreiben.

Die Büros arbeitet dabei bundesländer-übergreifend mit den Büros in Sachsen-Anhalt und Brandenburg zusammen. Dadurch werden die beiden Reviere in ihrer Gesamtheit in den Focus genommen.

Die Büros vernetzen dazu Akteure in verschiedenen Veranstaltungsformaten und Innovationswerkstätten und nehmen dabei Impulse und Bedarfs aus den Regionen auf. Die Projektbüros agieren auch als Wissensspeicher und -vermittler. Um das Verständnis komplexer Zusammenhänge des Strukturwandels in den Revieren bei den Zielgruppen zu befördern, erarbeiten die Büros Informationsmaterialen und Argumentationslinien bzw. geben kompakte Machbarkeitsstudien in Auftrag.

Des Weiteren bietet das Projekt Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Beschäftigte zu Fragen der regionalen Strukturentwicklung und Transformation an. Damit verbunden ist das Ziel, mit anderen Akteuren (z.B. Kammern, Ministerien, Unternehmen) aktiv „auf Augenhöhe“ in den Dialog zu treten und z.B. Strategien der Regionalentwicklung vor dem Hintergrund betrieblicher und zivilgesellschaftlicher Belange fundiert erörtern zu können.

Die konkreten Ansprechpartner vor Ort sind:

LAUSITZER REVIER

Revierbüro Görlitz

Katrin Treffkorn und Marko Schmidt

Bautzener Straße 57,

02826 Görlitz

lausitz@revierwende.de

Tel. 01578 5322033

 

MITTELDEUTSCHES REVIER

Revierbüro Pegau

Peter Neßmann und Daniel Menning

Kirchplatz 3,

04523 Pegau

pegau@revierwende.de

Tel. 01578 5322031

 

Weiterführende Informationen sind zu finden unter: www.revierwende.de


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