Ge­werk­schaf­ter Rolf Maaß (1893-1940) ge­wür­digt

Datum

Den 75. Todestag von Rolf Maaß, Gewerkschafter und Sozialdemokrat, am 10. Dezember 2015 nahmen wir zum Anlass, um mit einer Feierstunde und einer Gedenktafel an seiner Wirkungsstätte, dem Bautzner Gewerkschaftshaus, an sein mutiges Handeln für Demokratie und Freiheit zu erinnern.

Eröffnung durch:

  • Alexander Ahrens, Oberbürgermeister der Stadt Bautzen
  • Stefan Brangs, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
  • Stephan Hennig, Vorsitzender des DGB Kreisverbandes Bautzen
  • Ilko Keßler, AfA Landesvorstand Sachsen.

Dr. Dr. Rolf Maaß war Jurist und Staatswissenschaftler. Er vertrat als ADGB- Sekretär und SPD-Vorsitzender ab 1929 die Interessen von Arbeitern und Angestellten in Bautzen. Im März 1933 versuchte er vergeblich, Demokratie und Freiheit zu verteidigen. Daraufhin wurde er verfolgt und inhaftiert. Er starb vor 75 Jahren im Londoner Exil.Ein besonderer Höhepunkt der Feier war neben den sehr persönlichen Redebeiträgen die Verlesung eines Grußwortes, welches uns die Tochter von Rolf Maaß zugeschickt hatte. Außerdem konnte berichtet werden, dass jüngst in der Bautzner Stadtbibliothek zwei Bücher aus dem Bestand von Rolf Maaß im Rahmen der Provenienzforschung entdeckt worden sind.

Der Inhalt der Gedenktafel: 

"Rolf Maaß (1893-1940), Jurist und Staatswissenschaftler, vertrat als ADGB-Sekretär und SPD-Vorsitzender ab 1929 die Interessen von Arbeitern und Angestellten in Bautzen und der Region. Im März 1933 versuchte er vergeblich, Demokratie und Freiheit zu verteidigen. Daraufhin wurde er verfolgt und inhaftiert. Mit Frau und Tochter gelang ihm die Flucht in die Tschechoslowakei. Im aktiven Widerstand gegen den Nationalsozialismus wirkend, verhalf er zahlreichen Menschen zur Flucht nach Großbritannien. Er starb am 10.12.1940 im Londoner Exil."

 

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