Bruttomonatsverdienste in Sachsen - Beschäftigte mit Tarifvertrag haben mehr Geld im Portemonnaie

Datum

Ordnungsnummer PM 50

„Die Verdienstunterschiede zwischen den Branchen hängen eng mit der Höhe der Tarifbindung zusammen. In Branchen, in denen der Großteil der Beschäftigten mit Tarifvertrag arbeitet, sind die durchschnittlichen Verdienste deutlich höher als in Branchen, in denen die Tarifbindung mit der Lupe gesucht werden muss. Klar ist, dass Beschäftigte mit Tarifvertrag mehr Geld im Portemonnaie haben und dringender Handlungsbedarf besteht, damit auch in Sachsen Tarifverträge zur Normalität gehören. Die CDU muss sich jetzt endlich bewegen und den Weg für eine Erhöhung der Tarifbindung in Sachsen frei machen. Ein wichtiges Instrument ist, dass nur noch Unternehmen mit Tarifvertrag bei der Vergabe öffentlicher Mittel zum Zuge kommen.“

Die höchsten Verdienste in Sachsen werden laut Statistischem Landesamt im Bereich Erziehung und Unterricht sowie in der Energieversorgung gezahlt. Die Tarifbindung lag im Jahr 2022 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bundesweit in der Energieversorgung bei 85 Prozent und bei Erziehung und Unterricht bei 82 Prozent. Die niedrigsten Verdienste in Sachsen gibt es im Gastgewerbe und in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Hier lag die Tarifbindung bundesweit bei lediglich 20 Prozent im Gastgewerbe und 11 Prozent in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei.

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