Bei der zentralen DGB-Veranstaltung in Chemnitz wandte sich die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi an die Beschäftigten: „Gute Arbeit und fairer Lohn fallen eben nicht vom Himmel. Sie müssen erkämpft werden. Und das geht nur, wenn die Beschäftigten eine starke Stimme haben – im Betrieb und in der Gesellschaft.“ Von der neuen Bundesregierung forderte sie ein Wirtschaftswachstum für gute Jobs statt noch mehr Geld für Geschäfte auf dem Rücken der Beschäftigten: „Wir fordern unseren gerechten Anteil am Wohlstand ein. Deswegen muss es jetzt eine echte Tarifwende in diesem Land geben, mit mehr Schutz für alle Beschäftigten“, so Fahimi. „Und wir wollen einen Staat, der seine sozialen Versprechen hält und unseren Alltag leichter macht. Mit dem Ausbluten der Kommunen und dem Plündern der Sozialkassen muss endlich Schluss sein!“
In Freiberg forderte Sachsens DGB-Chef Markus Schlimbach eine Zukunftsinitiative für gute Arbeitsplätze, starke Unternehmen und soziale Sicherheit. „Die Lage ist ernst. Viele Beschäftigte sind verunsichert und machen sich berechtigte Sorgen um ihre Jobs. Der Strukturwandel, die Transformation, der demografische Wandel und die globalen Unsicherheiten schlagen zunehmend auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in Sachsen durch. Jetzt muss endlich gehandelt und gestaltet werden, um Sachsen fit für die Zukunft zu machen! Die Beschäftigten und die Unternehmen brauchen Sicherheit im Wandel.“
In Weißwasser forderte Sachsens DGB-Vizechefin Daniela Kolbe mehr Anstrengungen von Politik und Arbeitgebern, um Arbeitsplätze zu erhalten und die Wirtschaft zukunftsfest zu machen. „Gerade hier in der Lausitz und auch im Mitteldeutschen Revier erleben wir, dass der Strukturwandel aktiv und vorausschauend gestaltet werden muss. Wir Gewerkschaften stellen die Schaffung von sicheren und tariflichen Arbeitsplätzen in den Mittelpunkt. Da muss noch eine Schippe draufgelegt werden. Klar ist: Mit prekären Beschäftigungsbedingungen und Billiglöhnen ist die Zukunft nicht zu gewinnen.“