DGB Sachsen: Mit mehr Mitbestimmung in die Zukunft! Sicherheit im Wandel.

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Ordnungsnummer PM 23

„Bei den Beschäftigten sehen wir seit einigen Jahren einen Aufbruch Ost. Sie sind kämpferischer geworden, fordern Gerechtigkeit bei den Löhnen und Arbeitsbedingungen und machen sich aktiv für Tarifverträge stark. Dabei stoßen sie noch zu häufig auf Arbeitgeber, die ihnen auf Gutsherrenart die Mitbestimmung und Tarifverträge verweigern“, sagte der sächsische DGB-Chef Markus Schlimbach.

„Wir Gewerkschaften zeigen tagtäglich, dass wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, um die Zukunft für Beschäftigte positiv zu gestalten. Wir wollen Sicherheit im Wandel organisieren und erkämpfen. Unsere gewerkschaftlichen Sicherungssysteme heißen Tarifvertrag und Mitbestimmung, mit denen wir Veränderungen gestalten und absichern“, so Schlimbach.

Von den Parteien in Sachsen erwarte Schlimbach, dass sie für mehr Mitbestimmung und eine höhere Tarifbindung in die Offensive gehen.

„Die CDU in Sachsen ist nicht bereit, die zur Verfügung stehenden Instrumente zu nutzen, um die Tarifbindung in Sachsen endlich zu stärken“, kritisierte Schlimbach.

Das Gezerre um das Sächsische Vergabegesetz sei ein Beispiel dafür, wie schwer es in Sachsen sei, Verbesserungen für die Beschäftigen zu erreichen, die in anderen Bundesländern längst da seien.

„Die Billiglohnstrategie ist noch lange nicht aus allen Köpfen und Geschäftsplänen raus. Wer erfolgreich in die Zukunft gehen will, muss jetzt aber endlich umdenken. Fachkräfte sind nicht mehr mit miesen Jobs zu ködern. Sie verlangen gute und sichere Arbeitsplätze mit Tarifvertrag und Mitbestimmung. Darauf müssen sich die Arbeitgeber einstellen“, mahnte Schlimbach an.

Weiter kündigte Schlimbach an, dass die Gewerkschaften in den kommenden Monaten bis zur Landtagswahl unter dem Motto „Sicherheit im Wandel – Lösungen wählen“ auf inhaltliche Auseinandersetzungen drängen werden.

„Die Menschen in Sachsen erwarten Lösungen von der Politik und keine platten Parolen. Die Herausforderungen müssen konkret angegangen werden. Ohne Geschrei, ohne Kulturkampf, sondern mit sachlicher Auseinandersetzung. Dafür werden wir uns einsetzen“, sagte Schlimbach abschließend.

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