Die absolute Zahl der Arbeitslosen in Sachsen ist im Vorjahresvergleich um 11,1 Prozent gestiegen, das ist im Bundesländervergleich der höchste Wert. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 6,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr werden in fast allen Ländern mehr Arbeitslose ausgewiesen.
„Es braucht dringend politische Maßnahmen, die die Konjunktur stützen, Wertschöpfung im Land halten und dafür sorgen, dass Investitionen weiterhin in Sachsen getätigt werden. Aus DGB-Sicht ist der Industriestrompreis dafür ein probates Mittel. Auch der sächsische Ministerpräsident sollte seinen Widerstand gegen das Instrument aufgeben, damit die energieintensiven Unternehmen Sicherheit erhalten und Ankerindustrien weiter bei uns im Land bleiben und investieren.“ argumentiert die Gewerkschafterin. Populistisches Getöse gerade jetzt den Bürgergeld-Bezug zu erschweren, wie er derzeit aus CDU-Kreisen zu hören ist, schade dagegen eher.
„Was die Menschen jetzt brauchen, ist Sicherheit in diesen schnelllebigen Zeiten. Dafür braucht es einen starken Sozialstaat und eine Politik, die endlich in Zukunft investiert.“ so Kolbe weiter.