„Der Nikolaustag ist Streiktag. Mit der gemeinsamen Kundgebung setzen wir ein klares Signal, dass die Arbeitgeberseite ihre Blockadehaltung beenden muss. Die Landesbeschäftigten haben in den letzten Tagen und Wochen gezeigt, dass sie kampfbereit sind. Es muss endlich ein ordentliches Angebot auf den Tisch und dafür ist der sächsische Finanzminister als stellvertretender Verhandlungsleiter der Arbeitgeberseite maßgeblich verantwortlich. Am 6. Dezember werden wir ihm die Forderungen unüberhörbar mit auf den Weg zur dritten Verhandlungsrunde geben“, sagte der sächsische DGB-Chef Markus Schlimbach.
Die DGB-Gewerkschaften GEW, ver.di, GdP und IG BAU haben für den 6. Dezember zu landesweiten ganztägigen Streiks aufgerufen. Die Kundgebung findet ab 11:00 Uhr vor dem Finanzministerium in Dresden zusammen mit dem DGB Sachsen und dem Beamtenbund statt.
„Wenn die Arbeitgeber meinen, die Forderungen der Beschäftigten und Gewerkschaften weiter aussitzen zu können, haben sie sich verrechnet und handeln fahrlässig. Kein Angebot oder ein mieses Angebot der Arbeitgeber bei den Verhandlungen am 7. und 8. Dezember in Potsdam wird zu weiteren Streiks führen. Die Streikwelle lässt sich nur mit einem ordentlichen Angebot aufhalten“, mahnte Schlimbach an.
Hintergrund:
Für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder geht es um Gehaltserhöhungen für rund 2,5 Millionen Beschäftigte. 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro – das fordern die Gewerkschaften für die Beschäftigten. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 7./8. Dezember 2023 in Potsdam statt. Für die DGB-Gewerkschaften führt ver.di die Tarifverhandlungen gemeinsam mit den Gewerkschaften GEW, GdP und IG BAU.
Details zu den Beschäftigtengruppen, die zum Streik aufgerufen sind, erhalten Sie bei den Gewerkschaften.