Tariflücke schließen. Her mit dem Tarifvertrag für studentische Beschäftigte!

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Ordnungsnummer PM 81

In den Städten Dresden, Leipzig und Chemnitz gibt es heute Kundgebungen des Bündnisses TVStud auf dem Campus. Die sächsischen studentischen Beschäftigten sind die gesamte Woche zum Streik aufgerufen.

Das Gewerkschaftsbündnis TVStud, das von den DGB-Mitgliedsgewerkschaften ver.di und GEW sowie verschiedenen Studierendenvertretungen und Parteijugenden getragen wird, fordert einen Tarifvertrag für die studentischen Beschäftigten an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Die Verhandlungen finden aktuell im Rahmen der Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes der Länder statt.

„Es ist ein Skandal, dass die über 6.500 studentisch Beschäftigten an Hochschulen keinem Tarifvertrag unterliegen, obwohl der Freistaat Sachsen ihr Arbeitgeber ist. Ohne Tarifvertrag arbeiten die Kolleginnen und Kollegen auf Mindestlohnniveau und haben meist eine Vertragsdauer von wenigen Monaten. Das ist Arbeits- und Sozialdumping durch den Freistaat auf Kosten der Studierenden“, kritisierte Schlimbach.

„Vom sächsischen Finanzminister Vorjohann, der zugleich auch stellvertretender Vorsitzender der Arbeitgebervereinigung der Länder ist, fordern wir ein Ende der Blockadehaltung! Es muss Schluss sein, mit der prekären Wissenschaft“, so Schlimbach.

Die Proteste werden vor Ort auch von der DGB-Jugend Sachsen unterstützt. „Wir freuen uns, dass sich sachsenweit bereits in den letzten Monaten in allen großen Städten Beschäftigte organisiert haben, um gemeinsam Stärke zu erlangen. Auf diese Stärke wird es nun im Rahmen der Tarifverhandlungen ankommen. Wir wünschen viel Erfolg und unterstützen die Kolleginnen und Kollegen nach besten Kräften,“ fügt Vincent Drews, Bezirksjugendsekretär des DGB Sachsen, an.

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