Markus Schlimbach, Vorsitzender des DGB Sachsen ordnet die Ergebnisse ein: „Die Umfrage der DGB-Jugend zeigt, welche Herausforderungen eine neue Regierung in Sachsen auf dem Wohnungsmarkt lösen muss, um die Wohnsituation von Auszubildenden zu verbessern. Es ist alarmierend, dass Auszubildende fast die Hälfte ihrer Ausbildungsvergütung ausgeben müssen, wenn sie in einer WG oder einer eigenen Wohnung leben wollen. Es ist nachvollziehbar, dass junge Menschen mit Beginn einer Ausbildung in ein eigenständiges Leben starten wollen, zumal der Ausbildungsort nicht immer der vorherige Wohnort ist. Diese Möglichkeit bleibt besonders jenen mit wenig Geld in Sachsen verwehrt. Hier muss die neue Regierung aktiv werden, indem bezahlbare Wohnangebote für Auszubildende geschaffen werden. Das ist auch für die Verbesserung der Attraktivität der Dualen Ausbildung in Sachsen enorm wichtig.“
Vincent Seeberger, Jugendsekretär des DGB Sachsen ergänzt: „Die Fördermittel aus dem Programm „junges Wohnen“ müssen zukünftig immer zur Hälfte für Azubiwohnen eingesetzt werden, um bezahlbare Wohnheime zu bauen. Dabei gilt, dass die Wohnheime klare Qualitätsstandards erfüllen müssen. Damit Auszubildende sie annehmen braucht es vor allem Einzelzimmer mit eigenem Bad und eine gute Anbindung mit dem ÖPNV. Darüber hinaus sollten die Zimmer möbliert inkl. Koch- und Waschmöglichkeit ausgestattet sein. Zur Miete ist die Forderung der DGB-Jugend klar: maximal 25% der durchschnittlichen tariflichen Ausbildungsvergütung im Monat. Für Sachsen bedeutet das aktuell eine Mietobergrenze von 266€ pro Monat und Zimmer.“
Die Ergebnisse der Umfrage zum Download: