Wir machen uns im Dreiländereck Deutschland, Tschechien, Polen für die Rechte der Beschäftigten auch grenzüberschreitend stark. Ob bei Streikunterstützungen, bei unserem Einsatz für offene Grenzen oder bei der Interessenvertretung von Grenzgängerinnen und Grenzgängern. Unser Ziel sind gute Arbeitsbedingungen und die Gleichbehandlung aller Beschäftigten unabhängig von der Herkunft.
Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro war ein Erfolg und hat in Sachsen 314.027 Beschäftigten eine Lohnerhöhung gebracht. Die hohe Inflation der letzten Monate hat die Steigerung der Einkünfte aber zum Teil aufgefressen. Wir fordern eine deutliche Steigerung des Mindestlohns, damit er für ein gutes Leben reicht und vor Altersarmut schützt.
Durch eine gut gemachte Kindergrundsicherung würde sich in Sachsen die Lebenssituation von mehr als 119.599 und Jugendlichen verbessern. Das ist rund jedes fünfte Kind in Sachsen. Die Ampel-Koalition in Berlin muss sich jetzt endlich auf eine Kindergrundsicherung verständigen und ausreichend Geld dafür bereitstellen.
Strukturwandel für gute Arbeit und zukunftsfester Umbau der Energieregion gelingen nur gemeinsam – mit diesem Anspruch findet heute im Kulturhaus der Revierkommune Böhlen die zweite Mitteldeutsche RevierWENDEkonferenz länderübergreifend mit rund 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt.
Der Vorsitzende des DGB Sachsen Markus Schlimbach und der Vorsitzende der Histadrut Tiberias, Avi Gabai, haben heute in Dresden ein Partnerschaftsabkommen über eine enge Zusammenarbeit beider Gewerkschaftsbünde unterzeichnet. Es sollen Erfahrungsaustausche, Seminare und Begegnungen gefördert werden.
Unter dem Motto „ungebrochen solidarisch“ feierten die DGB-Gewerkschaften gemeinsam mit ihren Mitgliedern und deren Familien, Freunden und Nachbarn, befreundeten Organisationen und Initiativen sowie Politikern demokratischer Parteien den „Tag der Arbeit“. In 17 Städten haben am 1. Mai Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen stattgefunden.
Jetzt gilt es, die Zukunft Sachsens gemeinsam mit den Menschen zu gestalten. Die Zeit des Abwartens und der punktuellen Maßnahmen ist vorbei, wir brauchen umfassende Strategien mit Weitblick. Wir Gewerkschaften stellen die Schaffung von guten tariflichen Arbeitsplätzen, die den Menschen eine Perspektive in der Region geben, in den Mittelpunkt. Die Mitbestimmung der Betriebsräte in den Unternehmen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
Der sächsische DGB-Vorsitzende Markus Schlimbach hat eine Offensive für Gute Arbeit und Tarifbindung in Sachsen gefordert. Sachsen muss bei den Arbeitsbedingungen und Löhnen deutlich besser werden, um Fachkräfte aus dem In- und Ausland zu halten und zu gewinnen. Die Geiz-ist-geil-Mentalität ist nicht nur vollkommen aus der Zeit gefallen, sondern bei der Fachkräftegewinnung geradezu kontraproduktiv.
Sachsens DGB-Vorsitzender Markus Schlimbach hat mit Unverständnis auf die Absage der CDU-Fraktion zu einer Reform der Schuldenbremse reagiert: „Mit seiner einmalig strengen Schuldenbremse hat Sachsen einen Klotz am Bein, der künftige Generationen noch teuer zu stehen kommen wird. In den kommenden Jahren muss in Sachsen investiert werden."